Augen auf beim Welpenkauf
Sehr verlockend sind natürlich die Anzeigen bei DHD24 und anderen
Tieranzeigern. Oftmals verbergen sich dahinter aber sogenannte Vermehrer aus Deutschland, Polen usw. Es wird sogar angeboten, die Tiere bis vor die Haustüre zu bringen. Natürlich muss heute Jeder auf seinen Geldbeutel schauen. Aber was nützt es, wenn man einen Rassehund für kleines Geld erwirbt und dann beim TA hunderte Euro‘ s los wird?
Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) ist Mitglied in einem internationalen Dachverband Fèdèration Cynologique Internationale (F.C.I.)
WRZV oder UCI stellen auch Papiere aus, sie sind allerdings bei Ausstellungen vom VDH und F.C.I. nicht anerkannt.
Warum einen Welpen von einem VDH/F.C.I. anhängigen Züchter?
Um als Mitglied in einem dieser Vereine züchten zu dürfen, müssen die Züchter und deren Zuchttiere bestimmte Vorraussetzungen erfüllen. U.a. jetzt neu: HD und ED und Herzuntersuchungen der Elterntiere. Tierärztliche Untersuchungen der Welpen sowie Meldung der Verpaarungen und der daraus resultierenden Würfe und die Welpenabnahme durch den Zuchtwart.
Von daher sollte sich ein zukünftiger Futtersklave beim VDH oder den dort anhängigen Rassehundvereinen nach Züchtern erkundigen. Aber auch bei VDH-Züchtern sollte man kritisch sein. Es gibt leider überall schwarze Schafe.
Es gibt Züchter, da sind die Hunde tatsächlich in’s Familienleben integriert, aber es gibt auch Züchter, die halten ihre Tiere in Zwinger, Ausläufe oder gar in Kellerräumen (all das ist nicht verboten, aber es sagt viel aus). Besucht Züchter am besten mehrmals und wenn es geht einige Male unangemeldet. So bleibt nichts im Verborgenen.
Es kann passieren, dass man sehr viele Züchter aufsuchen muss, aber ich denke, der Aufwand lohnt sich. Möchte man doch einen gut sozialisierten und gesunden Hund, der einen so einige Jahre begleiten soll. Besucht die Züchter wenn keine Welpen da sind. Manchmal vergeht ein Jahr bevor man den richtigen Züchter gefunden hat. Aber auf ein Baby wartet man schließlich auch neun Monate.
Achtet auf die dort lebenden Zuchthunde. Sind die Elterntiere freundlich, gesund ? Gibt es Alttiere? Vor allem hat der Züchter ein Herz für seine „ausrangierten“ Zuchthündinnen? Dürfen diese im Rudelverband verbleiben oder hat er sie verkauft nachdem sie ausgedient hatten, weil sie unnötige Fresser sind?
Fragt nach HD- und ED- und Herzuntersuchungen der Elterntiere, sowie weitere evtl. Erbkrankheiten, wie Epilepsie-, Demodex-, Niereninsuffizienz und Krebs, in den Linien. Ein guter Züchter gibt Euch darüber Auskunft. Sind die Kleinen entwurmt, geimpft und gechipt? Seid kritisch. Seht nicht nur den entzückenden Welpen. Vor Allem : Viele *Vermehrer* bauen auf das Mitleid der Kunden.
Mit jedem Kauf bei einem *Vermehrer* oder schlechten Züchter unterstützt Ihr lediglich ihr weiteres Vorgehen.